Laut - bunt - süß: Das ist Indonesien!

Dienstag, 7. September 2010

Erste Ausflüge in die Umgebung

Interessanter wird es, wenn man Bandung verlässt. Unsere Australien erprobte Tochter hat dank des Lonely Planet-Indonesia drei Touren ausgearbeitet, die wir an drei aufeinanderfolgenden Tagen absolvierten. Die erste führte uns zu den heißen Quellen nach Maribaya, wo es außerdem einen Wasserfall zu bewundern gibt. Zu Fuß sind wir von dort dem Flusstal folgend durch den tropischen Regenwald sechs Kilometer zum nächsten Ort Dago gewandert (nein, ohne Machete, die Wege waren befestigt und gut ausgeschildert), wo uns unser Fahrer schon erwartete.

Die zweite Tour ging in das nur ca. 30 km südlich von Bandung gelegene Ciwidey. Wir dachten, dass wir mit dem Auto in einer halben Stunde dort wären, brauchten tatsächlich aber geschlagene zweieinhalb Stunden! Allein daran wird schon deutlich, wie hier die Verkehrsverhältnisse sind... Staus ohne Ende!
Türkisblaues Wasser im Kawah Putih

Das kleine Ciwidey ist für seinen Erdbeeranbau bekannt. Von dort geht die Fahrt nach Kawah Putih, einem Vulkankrater mit einem wunderschön türkisblauen See, aber mit intensiven Geruchserlebnissen schwefelhaltiger Art. Wirklich wunderschön sind die Teeplantagen (Malabar Tea Estate) in dieser eigenwilligen Hügellandschaft, wenn man zu dem kleinen Ort Situ Patengan weiterfährt.
Der erloschene Vulkan Kawah Ratu
Die dritte Tour war die bisher schönste und beeindruckendste: Zu dem nördlich von Bandung gelegenen Gebirgsmassiv Tangkuban Prahu (2076 m), wo wir am Kraterrand des erloschenen Vulkans Kawah Ratu sowie des noch aktiven und giftige Schwefelwolken spukenden Vulkans Kawah Upas, der zuletzt 1969 ausgebrochen ist, entlang wanderten.

Unsere Eier werden gekocht - Kawah Domas
Der Zugang zum nächsten aktiven Vulkan Kawah Domas war nur mit guide erlaubt. Allein die Wanderung dorthin durch den Regenwald war schon ein Erlebnis für sich. Und dann standen wir plötzlich mitten in dieser Mondlandschaft, umgeben von dampfenden und teilweise brodelnden heißen vulkanischen Quellen, konnten unsere Füße im heißen Wasser baden und zuschauen, wie vor unseren Augen Eier im sprudelnden Wasser gekocht wurden, die wir anschließend verzehrten. Krönender und wohltuender Abschluss dieser Wanderung war die Fußmassage, die uns unser guide mit vulkanischem Schlamm verpasste:
So sahen wir nach der Fußmassage aus...

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