Laut - bunt - süß: Das ist Indonesien!

Montag, 21. Februar 2011

Paradies mit Schattenseiten - Teil 1

Schon einige Male habe ich die Bemerkung von Freunden gehört, dass sich unser Leben hier sehr paradiesisch anhört. Ja, das stimmt schon in mancherlei Hinsicht, aber wir haben gerade in der letzten Zeit auch die Schattenseiten dieses Landes zu spüren bekommen.

Es sind nun schon gute vier Wochen her, als wir einen Unfall mit unserem Auto hatten - und es befindet sich zurzeit immer noch in der Werkstatt! Es war zum Glück "nur" Blechschaden, der aber gründlich von vorne bis hinten auf der ganzen rechten Seite. Eine junge Studentin ist uns im dichten Feierabendverkehr aus unerfindlichen Gründen im wahrsten Sinne des Wortes "rein gefahren". Alles konnte noch vor Ort polizeilich geklärt werden, das Auto kam in die Werkstatt und sollte nach maximal 15 Tagen fertig sein.

Da aber kein Anruf kam, fuhr Matthias am 15. Tag hin, um nach dem Rechten zu sehen. Er traute seinen Augen nicht, als er feststellen musste, dass noch REIN GAR NICHTS am Auto repariert worden war. Es war ein hartes Stück Selbstbeherrschung für ihn, in dieser Situation nicht wie das HB-Männchen in die Luft zu gehen, denn das bewirkt in Südostasien in den meisten Fällen gar nichts bzw. eher das Gegenteil. Die Werkstatt behauptete, die Versicherung müsse die Ersatzteile bestellen und da diese noch nicht eingetroffen seien, konnten sie halt nichts machen. Die Versicherung wiederum gab vor, den Kontakt zur Unfallgegnerin verloren zu haben, was aber gar nichts zur Sache tat.

Nun, Matthias freundliche Ankündigung, dass er das Versicherungsbüro höchstpersönlich in Einzelteile zerlegen werde, wenn die Ersatzteile nicht binnen kürzester Zeit bestellt seien mit schriftlicher Bestätigung an ihn, bewirkte zumindest, dass man sich der Reparatur unseres Autos nun doch annehmen wolle. Die schriftliche Bestätigung lag Matthias am nächsten Werktag vor, aber - wie gesagt - zurück haben wir unser Auto immer noch nicht.

Das Angewiesen-Sein auf öffentliche Verkehrsmittel zog weitere Unannehmlichkeiten nach sich, von denen ich im nächsten Blog-Eintrag berichten werde. Bis morgen!

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