Laut - bunt - süß: Das ist Indonesien!

Freitag, 15. April 2011

Wenn einer eine Reise tut...

...dann kann er was erzähl'n! So hieß eine Vorabendserie im Fernsehen, als ich Kind war. Eigentlich müsste unsere Patricia das jetzt erzählen, denn sie hat diese Reise "getan" - ist aber leider schon wieder abgeflogen. Zweieinhalb wunderbare Wochen haben wir miteinander verbracht, sodass ich mich jetzt erst wieder melde.

Den Auftakt ihres Besuches bildete am 19. März das Gala-Dinner im Hyatt Regency, das von der Bandung International School ausgerichtet wurde mit dem Thema "Mamma Mia", dem Musical von ABBA, das Lehrer- und Elternschaft der Schule mit viel Liebe zum Detail und großartigen Kostümen aus den 70er Jahren bühnenreif aufführten. Endlich bot sich einmal Gelegenheit, sich richtig "aufzubrezeln" und das Tanzbein zu schwingen:



Endlich wieder Familien-Feeling - nur Christian fehlt
 
Unvergesslich - meine Tochter führt!
Ein zweites Highlight während ihres Aufenthaltes war die "After Work Party", zu der wir alle indonesischen Kollegen bzw. Counterparts von Matthias am Freitag, den 25. März in unser Haus eingeladen hatten. Ganz im Gegensatz zu Europa, wo die Bands ihr Repertoire zum besten geben und dafür bewundert und beklatscht werden, muss hier jeder Gast selbst ans Mikrofon, egal ob er singen kann oder nicht. Dafür liegen dicke Songbücher parat, aus denen man sich sein Lieblingslied aussuchen kann. Und dann nichts wie ran ans Mikrofon! Für Patcy und mich kein Problem. Für Matthias, der außerordentlich gut intonieren kann, nur leider immer einen halben Ton zu tief, im Prinzip auch nicht, denn das sorgt für ausgelassene Stimmung bei den Zuhörern und der Applaus ist jedem sicher, ob er nun die Töne trifft oder nicht! Die Asiaten lieben diese Art von Unterhaltung, vor allem in voller Lautstärke! 
Wir begrüßen unsere Gäste



Das Büffet ist eröffnet

Die Stimmung steigt...



...und steigt...

...und hat hier ihren Höhepunkt erreicht!

















In meiner Wandergruppe wurde Patcy sofort herzlich aufgenommen:

14 Personen, 8 Nationalitäten und 1 Hund, der Englisch versteht



Nördlich von Bandung liegen diese wunderschönen Teeplantagen
Leider bekam Patcy zu Beginn der 2. Woche ihres Besuches hohes Fieber. Da sie zuvor von einigen Mücken heimgesucht worden war, lag der Verdacht auf Dengue-Fieber nah und so fuhren wir vorsichtshalber in unser adventistisches Krankenhaus hier in Bandung, das übrigens einen sehr guten Ruf genießt. Die Untersuchung ergab eine Virusinfektion sowie Amöben... Na brrraaavooo! Die Thrombozyten waren Besorgnis erregend niedrig, sodass der Arzt sie gleich da behalten wollte. Nur mit dem Versprechen, absolute Ruhe einzuhalten, entließ er uns. So kam es, dass wir vier Tage hintereinander zum Krankenhaus fuhren zu weiteren Blutuntersuchungen und den Rest auf dem Sofa verbrachten. Wie früher in alten Kinderzeiten, bekam sie etwas von mir vorgelesen, nur diesmal nicht die Geschichten vom Sams oder "Die Kinder von Bullerbü", sondern einen spannenden Thriller, bei dem die Zeit wie im Flug verging. Gott sei's gedankt, waren ihre Blutwerte am Freitag wieder normal und so blieb wenigstens noch dieser Tag, um einige der zahlreichen Outlets nach neuer Garderobe für unsere arme Studentin zu durchstöbern. Mit einem gut gefüllten Koffer ist sie am 5. April wieder nach Deutschland zurück gereist.

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